Abenteuer Wissen: Alt wie Methusalem
2009 (D, UK, I, 30 min, ZDF, Erstausstrahlung 25.03.09, Buch und Regie)
Jeder möchte lange leben – und keiner alt sein. Denn obwohl die Bevölkerung aller westlichen Industrieländer immer älter wird, hat das Alter weiterhin ein schlechtes Image: das von Hilflosigkeit, Krankheiten und dem Verlust von Fähigkeiten. Aber muss das so sein Der exzentrische britische Forscher Aubrey de Grey kämpft dafür, dass wir alle in Zukunft bei bester Gesundheit noch unseren 500. Geburtstag feiern können. Der Körper ist für ihn nur eine Maschine, die sich fast beliebig lange reparieren lässt und bei guter Wartung ewig halten kann. Wird seine Utopie Realität, wird der Tod zum seltenen Unfall – und die Geburtenrate müsste extrem reguliert werden, um völlige Überbevölkerung zu vermeiden. Ein anderer Weg zur Unsterblichkeit wurde zufällig im Meer entdeckt: Ein italienischer Meeresbiologe ist sich sicher, den Jungbrunnen in den Zellen einer Qualle gefunden zu haben. Denn diese durchläuft einen ganzen Lebenszyklus – B und schmilzt danach wieder zu einem undifferenzierten Zellhaufen zusammen, der ein neues Leben beginnt. Aber würden wir überhaupt (fast) fast unsterblich werden wollen?
Bodenständiger versucht in Dresden der Hirnforscher Gerd Kempermann, die Geißel des Alters, die Demenz, zurückzudrängen. Denn die letzten Lebensjahre hilflos in einem Dämmerzustand zu verbringen, fürchten die meisten Menschen mehr als den Tod. Ist es inzwischen möglich, bis ins hohe Alter gesund und aktiv zu bleiben? Wie sieht die Zukunft des Alterns aus?
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